Umfrage: Jeder zweite Kaufinteressent kann sich Wunschimmobilie, den Immobilienkauf nicht mehr leisten
54 Prozent der Interessenten für ein Haus oder eine Wohnung können sich den Immobilienerwerb nicht mehr leisten. 14 Prozent haben Immobilienkaufpläne sogar ganz ad acta gelegt. Das geht aus einer Befragung des Maklers Homeday unter 500 registrierten Kaufwilligen im April und Mai hervor.
Rund 40 Prozent der Befragten planen weiter einen Kauf, machen jedoch Abstriche bei ihren Anforderungen an das Haus oder die Wohnung. Die Kaufwilligen sind am ehesten bereit, Zugeständnisse bei der Innenausstattung, dem Renovierungszustand oder auch der Größe zu machen. In puncto Garten/Terrasse/Balkon, Lage oder auch Energieeffizienz ist die Bereitschaft, sich von den ursprünglichen Vorstellungen zu verabschieden, deutlich geringer. Weniger als ein Drittel der Umfrageteilnehmenden (28 Prozent) haben genug finanzielle Reserven, um ihre Wunschimmobilie (Immobilienkauf) zu verwirklichen.
Die Bauzinsen steigen und steigen – und sogar die Fünf-Prozent-Marke ist in Sicht. Die Immobilienpreise bleiben dagegen hoch. Experten warnen: Wer kein Eigenkapital besitze, könne sich bald keine Immobilie mehr leisten. Gestiegene Zinsen, Lebenshaltungskosten und Baumaterialien erschweren den Immobilienkauf. Das hat Folgen: Die Nachfrage der Käufer verschiebt sich zu günstigeren Kaufobjekten, wie verschiedene Auswertung zeigen. Diese zeigen auch, dass einige Kaufinteressenten von einem Kauf absehen. Das wird durch den leichten Rückgang in der Niedrigpreiskategorie deutlich. Doch es gibt auch gute Nachrichten. „Während die Zinsen über ein Jahr in ständiger Bewegung waren, gehen Experten nun davon aus, dass die Zinsen sich auf dem aktuellen Niveau länger halten werden“, erläutert die Geschäftsführerin. Für potenzielle Käufer bedeutet das wieder mehr Planungssicherheit.