Insolventer Fertigbadhersteller Deba ist gerettet

DEBA, einer der größten Hersteller von Fertigbädern Europas in Salzwedel ist neu gegründet und damit vor der Pleite gerettet worden. Es seien Investoren aus der Region für die Deba Badsysteme GmbH gefunden, sagte Insolvenzverwalter Mark Zeuner am Freitag in Hamburg. DEBA ist einer der größten Arbeitgeber im Raum Salzwedel.

Insolvenzverwalter Dr. Mark Zeuner aus Hamburg hatte zwar noch nicht viel Zeit, sich allen Details zu widmen, aber er macht Mut: „Keiner muss den Kopf hängen lassen. Der Betrieb läuft ganz normal weiter.“ Heißt: Die DEBA komme ihren Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten nach, die 250 Angestellten erhalten ihren Lohn.

DEBA, der führende Anbieter für Bäder im System. DEBA bedeutet Premiumqualität bei der Fertigung und der Materialauswahl, ausgereiftes und innovatives Know-how, Zeit- und Kosteneffizienz, Design- und Nutzungsorientierung.

Firmengründer Reinhard Dehncke hingegen hatte die Insolvenz kommen sehen. Schon seit der Wirtschaftskrise 2007 /2008. Damals hatte die Deba eine Betriebsleistung von 30 bis 40 Millionen Euro mit 40 bis 50 Prozent Exportanteil. Letzterer brach fast auf Null zusammen und die Leistung sei auf 18 Millionen Euro zurückgegangen, schilderte Dehncke die Lage.

Zusammen mit seinem damaligen Geschäftspartner sollte die Lage gerettet werden. Doch dann habe Dehncke erfahren, dass sein Partner hinter seinem Rücken agiere. Dessen Tochter hätte eine Firma gegründet, die mithilfe von Investoren die Deba übernehmen sollte. Dehncke sei nun seinerseits auf Investorensuche gegangen und setzte sich bei dem Insolvenzverfahren mit seiner Gesellschafter-Gruppe, zu der Georg Stockhammer, Harald Reiner, Dietrich von Gruben, Matthias Teichmann so wie er selbst gehören, durch.